Optimale Lagerhaltung: 10 Tipps für weniger Kosten



Die Lagerhaltung ist ein essenzieller Aspekt vieler Unternehmen, jedoch kann sie auch beträchtliche Kosten verursachen. Die Herausforderung besteht darin, eine optimale Lagerhaltung zu erreichen, die gleichzeitig kosteneffizient ist und dennoch eine reibungslose Betriebsabwicklung sicherstellt. In diesem Blog werden wir 10 bewährte Tipps vorstellen, wie Unternehmen ihre Lagerhaltung optimieren können, um Kosten zu senken und dennoch hohe Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten.

 

Wie setzen sich Lagerkosten zusammen?

Unter Lagerkosten fallen verschiedene Ausgaben, die mit der Lagerhaltung und -verwaltung von Waren oder Produkten in einem Unternehmen verbunden sind. Dazu gehören:

  • Lagermiete oder -eigentumskosten, inkl. Grundsteuern, Instandhaltungskosten oder Pacht
  • Personalkosten
  • Bestandskosten: dies umfasst alle finanziellen Aufwendungen für die Lagerung von Beständen, einschließlich Kapitalbindungskosten
  • Verwaltungskosten: z. B. die Anschaffung von spezieller Lagersoftware oder anderweitiger Systeme zur Lagerverwaltung sowie Kosten für Büro- und Arbeitsmaterial
  • Transportkosten: betrifft alle Kosten, die rund um den Versand anfallen, inkl. Porto, Versandgebühren und möglicherweise Lagerumschlagkosten
  • Lagerausstattung und -infrastruktur: Investitionen in Regale, Paletten, Gabelstapler sowie die Kosten für Einrichtung von Arbeitsbereichen
  • Versicherungen: Gemeint sind die Kosten, die den Lagerbestand vor Diebstahl, Feuer und anderen Risiken schützt, aber auch Ausgaben im Rahmen der Lohn- und Gehaltszahlung

 

1. Präzise Bestandsführung und -analyse

Eine genaue Bestandsführung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Überbeständen und Engpässen. Moderne Technologie und Softwarelösungen zur Erfassung des Inventars können Unternehmen dabei unterstützen, eine bessere Übersicht über ihre Lagerbestände zu behalten und zukünftige Bedürfnisse genauer vorherzusagen.

 

2. Implementierung von Just-in-Time-Lieferung

Die Einführung einer Just-in-Time-Lieferung ermöglicht es Unternehmen, nur die benötigte Menge an Produkten auf Lager zu haben. Dies reduziert nicht nur die Kapitalbindungskosten, sondern minimiert auch Platzbedarf und das Risiko von veralteten Waren.

 

3. ABC-Analyse

Durch die ABC-Analyse werden Produkte nach ihrer Wichtigkeit und Nachfrage priorisiert. Dadurch können Unternehmen ihre Ressourcen auf die effiziente Verwaltung der am häufigsten nachgefragten Artikel konzentrieren.

 

4. Lagerlayout und -organisation

Ein gut durchdachtes Lagerlayout ermöglicht eine optimale Nutzung des verfügbaren Platzes. Effiziente Wege, klare Beschriftungen und eine logische Anordnung der Produkte reduzieren Suchzeiten und erleichtern die Bestandskontrolle. Mit maßgeschneiderten Lagerbühnen von Nolte Lagertechnik kann die verfügbare Fläche auf das Zwei- bis Dreifache erwartet werden, ohne bauliche Veränderungen vornehmen oder den Betriebsablauf maßgeblich unterbrechen zu müssen.

 

5. Verhandlung von Lieferantenkonditionen

Die Verhandlung von besseren Konditionen mit Lieferanten, wie etwa günstigere Preise oder längere Zahlungsziele, kann erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

 

6. Lean-Prinzipien anwenden

Die Anwendung von Lean-Prinzipien zielt darauf ab, Verschwendung zu minimieren und Prozesse zu optimieren. Dies trägt dazu bei, die Effizienz in der Lagerhaltung zu steigern und unnötige Kosten zu vermeiden. Die Lean-Prinzipien umfassen u.a. den Mehrwert aus Sicht des Kunden, das Streben nach Perfektion und die Erfassung des Wertstroms.

 

7. Nutzung von Technologie

Moderne Technologien wie Lagerverwaltungssoftware, Barcode-Scanner und automatisierte Lagerprozesse können die Genauigkeit erhöhen und die Bearbeitungszeiten verkürzen.

 

8. Schulung der Mitarbeiter

Gut geschulte Mitarbeiter verstehen die Lagerprozesse besser und können Fehler minimieren. Schulungen fördern die Effizienz und tragen dazu bei, Kosten im Zusammenhang mit Fehlern zu reduzieren. Ebenso verhindern Schulungen, dass beim Ausscheiden von qualifizierten Mitarbeitern aus dem Unternehmen wertvolles Know-how verloren geht.

 

9. Überwachung und Kontrolle

Regelmäßige Überprüfungen der Lagerbestände und -prozesse helfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Dies verhindert ungeplante Ausgaben und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Festlegen von Mindestlagergrenzen.

 

10. Nachhaltigkeit beachten

Umweltfreundliche Lagerpraktiken, wie beispielsweise Recycling und die Reduzierung von Verpackungsmaterialien, können nicht nur Kosten senken, sondern auch das Unternehmensimage verbessern.

 

Insgesamt ist eine optimale Lagerhaltung der Schlüssel zur Kosteneinsparung, ohne die Kundenzufriedenheit oder die Betriebsabläufe zu beeinträchtigen. Indem Unternehmen diese zehn Tipps berücksichtigen und an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen, können sie eine effiziente und kostengünstige Lagerhaltung erreichen, die langfristig zu finanzieller Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit führt.