Aldi Süd Prospekt – Angebote ab 12.01.2020 bis 29.02.2020 – Seite 60

Familie Vo, IT, GRIS PAPA M NSTac, ALT} Sega ACT KIND 77 RS EINEN A CE Dis °C í 21 hä ul Chris ist Papa von 4 Kindern. CE Zu Hause gibt es feste Kuschel- rituale, die alle lieben. Aber > das war nicht immer so, denn 3 JE Chris musste das Kuscheln mit seinen Kindern erst lernen. „Papaaa! Kuscheln!“ Ich liebe es, wenn mein kleiner Sohn genommen, indem sie mir den Kleinen immer und immer das sagt. Oft kuschelt er sich dann zu mir und fordert mit wieder anvertraut hat. Oft in Situationen, in denen er einem liebevollen „Rücken ei ei“ ein paar Streicheleinheiten Zuneigung brauchte, weil er z.B. krank war, sich weh getan von mir. Das sind wunderbare Momente, die ich genauso oder schlecht geträumt hatte. So verlor ich im Laufe der Zeit genieße wie er. Aber das war nicht immer so. die Scheu. Heute sind die väterlichen Kuscheleinheiten längst feste Rituale, die für mich völlig normal sind. Ich wurde 1972 geboren und hatte eine tolle Kindheit. Allerdings bin ich in einer Familie mit klassischer Rollenver- Es gibt sogar Studien, die belegen, wie wichtig das ist. Kurz teilung groß geworden: Meine Mama war ab meiner Geburt zusammengefasst: Es spendet Trost, es zeigt den Kindern, zu Hause, mein Papa war der starke Ernährer. Meine Strei- dass man sie liebt, es kommt zur Ausschüttung des Bin- cheleinheiten habe ich mir immer von meiner Mama geholt, dungshormons Oxytocin, das zur Stärkung des Immun- Ich wäre dafür nie zu meinem Dad gegangen. Nicht falsch systems beiträgt. Und Kuscheln stimuliert das Gehirn, was verstehen, mein Papa war auch ein sehr liebevoller Mensch. sich positiv auf die Kreativität des Kindes auswirkt. Außer- Aber auf eine andere Art: Er ist mit mir zum Fußballtraining dem zeigen starke Väter ihren Jungs, dass Zärtlichkeit keine gefahren, wir waren angeln, er hat mir das Radfahren Schwäche ist. Dadurch prägen wir das spätere Rollenbild beigebracht. Und obwohl er der Strengere von beiden war, der Kinder auf positive Art und Weise. hat ermir immer geholfen, wenn ich mal was angestellt habe. Ich wusste also immer, von wem ich was bekomme. Ich hätte diese Studien nicht gebraucht, man spürt auch so, Ich hatte mir darüber auch nie groß Gedanken gemacht - wie gut das Kuscheln Papa und Sohn tut. Ich genieße das bis ich 1998 zum ersten Mal Vater wurde. sehr und heute habe ich eher Angst, dass diese Zeit irgend- wann vorbei sein wird. Aber da sogar mein 13-Jähriger Ich muss gestehen, dass ich mich am Anfang echt schwer- manchmal noch meine Nähe sucht, weiß ich, dass mir diese getan habe, mit meinem Sohn zu kuscheln. Ich kannte das Schmusemomente noch ein paar Jahre erhalten bleiben. nicht und es fühlte sich irgendwie komisch an. Zum Glück Und irgendwann kommen ja auch die Enkelkinder - ist Kindern ziemlich egal, mit welchen Gedanken und hoffentlich. Gefühlen wir uns beschäftigen. Sie holen sich, was sie Euer Chris brauchen. Dazu hat mir meine damalige Frau die Scheu 54 ALDIinspiriert